Zielgruppen abholen, indem Unternehmen Inhalte auf unterschiedlichen Kanälen und Plattformen spielen – das ist Chance und Risiko zugleich. Eine gute Geschichte entsteht im Zusammenspiel aus Text, Bild, Ton und Grafik und den jeweils passenden Kanälen. Hier fünf Tipps, die Ihrem Content Marketing zugutekommen.
- Eine multimediale Geschichte besteht aus Bildern, Texten, Filmen, Tönen und Grafiken, die Sie geschickt mit ihrem Thema verweben. Wie das journalistisch funktioniert, zeigen uns tagtäglich die Nachrichten im Fernsehen. Das Wichtigste kommt knapp zusammengefasst in der Sendung, wer mehr wissen möchte, findet reichlich Material auf den Websites der Nachrichtensendungen. Beobachten Sie das einfach mal und Sie werden überrascht sein, wie viele neue Ideen Ihnen für die Aufbereitung Ihrer Produkt- und Unternehmensgeschichten kommen.
- Kreativ ist besser als teuer. Denken Sie quer und geben Sie sich nicht mit der einfachsten Lösung zufrieden. Es muss zum Beispiel nicht immer ein aufwendig produzierter Film sein. Manchmal reichen auch günstiger zu produzierende, fotogestützte Alternativen, zum Beispiel Slideshows (die sich auch mit Ton unterlegen lassen), Fotostories, Cartoons oder … Und auch Textformen gibt es mehr, als Sie denken.
- Investieren Sie, aber richtig. Huschhusch-Texte und Schnappschussfotos von Billigportalen sind verführerisch günstig, allerdings merken ihnen die Leser das auch an. Gute Geschichten haben Substanz und die bekommen sie nicht nur durch nettes Erzählen, sondern vor allem durch Fakten – je aktueller, desto besser. Recherchen sind ein Muss im Vorfeld der Textarbeit. Und nur mit individuellem Bildmaterial können Sie sicher sein, nicht das Gleiche demnächst bei der Konkurrenz zu sehen. Deshalb: Lieber weniger und gut, als viel und beliebig.
- Weniger ist manchmal mehr. Natürlich können Sie eine multimedial aufbereitete Geschichte auf ganz unterschiedlichen Kanälen erzählen. Schließlich tummeln sich potentielle Kunden vielerorts im Web. Doch was zählt, ist Kontinuität. Es lohnt sich, allein schon aus zeitlichen und budgetären Gründen, Schwerpunkte zu setzen. Hat der Start mit einer kleinen, passenden Auswahl geklappt, können Sie immer noch draufsatteln, wenn Ihnen danach zumute ist.
- Alles ist im Fluss. Sie haben Ihre Geschichte erzählt, aber sie ist nicht zu 100 Prozent perfekt. Denken Sie. Sagen andere, die Sie um Ihre Meinung fragen. Meine Erfahrung: Nichts ist wirklich perfekt und alles lässt sich „irgendwie“ besser machen. Deshalb: Lassen Sie sich ein ehrliches Feedback auf Ihre Ideen geben. Das heißt aber nicht unbedingt „Zurück auf Los“. Machen Sie weiter, bauen Sie Erfahrungen im nächsten Schritt ein und genießen Sie es, immer wieder Neues dazuzulernen.
Und hier noch ein Lesetipp: Einen schnellen Einstieg ins multimediale Erzählen aus journalistischer Sicht, inspirierend und mit vielen Beispielen und technischen Tools zum Ausprobieren: Barbara Witte, Martin Ulrich, Multimediales Erzählen, 2014
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