„Schreiben Sie einfach einen schönen Text.“ – Solche Minimal-Briefings haben es in sich. Denn eigentlich brauchen Sie einen Text, der mehr als „schön“ ist. Einen Text, der Ihre Kund*innen von Ihrem Angebot überzeugt. Doch geht das zu einem für Sie attraktiven – sprich: günstigen – Preis?
Warum spart ein echtes Briefing Zeit und Geld?
Ein umfassendes Briefing macht Texte tatsächlich günstiger. Nehmen Sie sich daher die Zeit, die folgenden Informationen zusammenzutragen:
- Wer soll den Text lesen? Wer soll angesprochen werden?
- Was soll der Text bewirken? Informieren, das Image verbessern oder den Vertrieb stärken?
- Was ist der USP, was die News, was ist bereits bekannt, aber wichtig zu wiederholen? Welche relevanten Hintergrundinformationen gibt es, aus denen sich ggf. eine interessante Geschichte entwickeln lässt?
- Wer sind Ihre Wettbewerber? Wie positioniert sich Ihr Angebot im Vergleich zur ihnen?
- Gibt es eine Unternehmenssprache und / oder bestimmte zu verwendende Begriffe?
- Haben alle Personen am Briefing mitgewirkt, die zu einem späteren Zeitpunkt den Textvorschlag freigeben werden?
- Welcher Schreibstil ist gewünscht? Sollen Satzbau und Wortwahl sprachlich einfach sein oder wendet sich der Text an informierte Lesende, die Ihre (Fach-)Terminologie kennen? Siezen oder duzen Sie Ihre Kundinnen und Kunden? Soll der Text gegendert sein? Haben Sie Textbeispiele, die Ihnen sprachlich besonders gut gefallen?
Welche Auswirkungen haben unvollständige Briefings?
Je mehr solide Informationen ein Briefing enthält, desto geringer ist der Aufwand für weitere Recherchen oder Nachfragen. Fehlen Informationen (zum Beispiel aus einer wichtigen Fachabteilung), fällt dies meist bei der ersten Abstimmungsschleife auf. Konsequenz: Wichtiges ist im Nachgang geschmeidig in den Text einzufügen – und das kann im schlimmsten Fall bedeuten, dass der Text neu zu schreiben ist. Außerdem werden weitere Abstimmungen erforderlich. Das kostet Zeit und damit Ihr Geld.
Wundern Sie sich daher nicht, wenn erfahrene Texterinnen und Texte bereits vor der Abgabe eines Angebots alle genannten Punkte abfragen. Nur so wird ersichtlich, ob und welche Zusatzleistungen noch in das Angebot einfließen müssen.
Wie kalkulieren Text*innen eigentlich?
„Das bisschen Text kann doch nicht so teuer sein…“ In manchen Fällen schon. Zum Beispiel,
- wenn Sie Slogans oder Headlines beauftragen. Denn Inhalte kreativ zu verdichten, kostet Zeit, auch wenn am Ende nur wenig Text auf dem Papier steht.
- wenn umfangreiche inhaltliche Recherchen zu tätigen sind,
- wenn Interviews zu führen und mit den Beteiligten abzustimmen sind,
- wenn vor Ort Termine wahrzunehmen sind, deren Dauer inklusive der Fahrtzeiten in den Preis einfließt.
Seriöse Angebote für Textleistungen beinhalten alle erforderlichen Arbeiten inklusive der Anzahl von Korrekturschleifen. Erhöht sich im Prozess der Aufwand, weil zusätzliche Arbeiten gewünscht oder erforderlich sind, werden Sie informiert und das Angebot ggf. angepasst. Die Leistungen werden üblicherweise auf Stundenbasis berechnet. Der erscheint Ihnen zu hoch? Nun, die Arbeitshonorare des Handwerks zahlen Sie wahrscheinlich auch, ohne mit der Wimper zu zucken :).
Und wie funktionieren Pauschalpreise?
Textpauschalen oder die Preisberechnung nach Worten können funktionieren, allerdings meist bei einfachen Texten – zum Beispiel, wenn vorhandenes Textmaterial umzuschreiben ist oder wenn es sich um standardisierte Texte (zum Beispiel für Ihren Webshop) handelt.
Sie haben einen Textauftrag und benötigen ein Angebot? Sprechen Sie mich gerne an.
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