Warum eigentlich lesen, wenn es auch als Film geht? Mit YouTube und Co. ist inzwischen vieles möglich, auch für kleines Geld. Doch Kamera an und einfach reden ist nicht – selbst wenn es bei vielen erfolgreichen YouTubern so aussieht. Allein auf YouTube wurden Mitte 2015 400 Stunden Videomaterial pro Minute hochgeladen, 100 Stunden mehr als ein halbes Jahr vorher. Die Range reicht vom handgemachten Smartphone-Video bis zu richtig aufwendigen und teuren (Werbe-)Filmen, die zum Teil speziell für diesen Kanal produziert werden.
Um auf diesem Kanal zu besehen, brauchen Sie daher ein Konzept, gute Stories und knackige Texte. Als Extrawürze kommt dann noch eine breite Streuung und Verlinkung des Videos dazu. Und so geht es Schritt für Schritt:
1. Die Entscheidung: Video ja oder nein?
Klar, Sie können schnell eine Kamera und ein Stativ kaufen, ein Schnittprogramm runterladen und loslegen. Zielführender ist jedoch zu überlegen, ob Videos überhaupt in die Kommunikationsstrategie passen und welche Ziele und Zielgruppen (= Dialoggruppen oder Stakeholder) sich hierdurch besser erreichen lassen. Auf diese sollten die Videos zugeschnitten sein.
2. Das Format: Welche Angebote machen Sinn?
Image- und Unternehmensfilm? Interviews mit Experten? Interessante oder witzige Produktvorstellungen? Lernvideos (Tutorials)? Sketsches? Es gibt viele Wege, die Wünsche Ihrer Stakeholder zu treffen.
3. Botschaften und Inhalte: Gut geplant und auf dem Punkt
Videos und Videosequenzen brauchen eine gute Planung und wertige Inhalte, die den Nerv Ihrer Zuschauer treffen und sie stimulieren, mit Ihnen in einen Dialog zu treten.[nbsp] Klasse statt Masse ist angesagt. Zusätzliche Pluspunkte sammeln Sie mit Hilfestellungen, also guten Vorabinfos zum Video (siehe Punkt 6) und ein Intro im Film, das kurz die Themen vorstellt. So kann jeder entscheiden, ob es zum Informationsbedarf passt, Enttäuschungen werden vermieden.
4. Der Text zum Bild: Vorbereitung zahlt sich aus
„Klar kann ich zu dem Thema schnell was in die Kamera sagen!“ Mag sein, doch wer eine gute Story entwickelt, macht sich zwar mehr Arbeit, kann jedoch sicher sein, dass das Video am Ende eine runde Sache ist.
5. Ablesen oder frei sprechen?
Vor der Kamera selbst wirkt freies Sprechen natürlicher. Für weniger routinierte Sprecher ist es am Anfang daher hilfreich, ihren Text vorzuschreiben und etwas einzuüben. Zudem kann das Video in mehreren Takes aufgenommen und später geschnitten werden. Die Alternative für Kamerascheue: Professionelle Sprecher aus dem Off.
6. Nicht nur das Video, auch das Drumherum nutzen
Videos laufen meist über YouTube und andere Videokanäle. Wichtig daher: Ein guter Titel (Keywords beachten), eine passende Beschreibung und sinnvolle Tags, um das Video besser auffindbar zu machen. Nicht vergessen: Streuen, streuen, streuen, nur so wird Ihr Video bekannt.
Auch der Kanal selbst bietet übrigens Raum für Ihren Content: Auf YouTube stehen bis zu 5000 Zeichen zur Verfügung, um zu beschreiben, wer hier Videos einstellt und um welche Themen es geht. Tipp hier: Das Wichtige an den Anfang stellen, da nur die ersten Zeilen immer sichtbar sind.
Ihnen fehlen die Themen, Ideen oder Worte für Ihre Videos? Sprechen Sie mich an! Ich freue mich auf Sie.
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